Streckung bedeutet Raum, Raum bedeutet Freiheit, Freiheit bedeutet Genauigkeit. Genauigkeit ist Wahrheit, und Wahrheit ist Gott.

B.K.S. Iyengar


Über Yoga

Iyengar Yoga steht für korrekte Ausrichtung des Körpers. Durch Hilfestellungen werden Teilnehmer*innen im Unterricht korrigiert, dadurch werden Haltungen (Asanas) vertieft. Das Körperbewusstsein verfeinert sich und Blockaden können sich lösen. Wir setzen je nach Bedarf Hilfsmittel (Matte, Gurt, Klötze aber auch Kissen, Stühle, Wände u.a.) ein, so dass jeder die Haltungen einnehmen kann, um so die Wirkung der Haltungen zu erspüren. Jede Haltung bietet die Möglichkeit, sich in den Körper einzufühlen, um die eigenen starken oder schwachen, verspannten oder unbelebten Stellen zu erkennen.

Die logisch aufgebaute Reihenfolge der Haltungen ermöglicht es uns die wohltuende Wirkung der Haltungen zu spüren.

Das zentrale Prinzip ist Balance bzw. körperliche Ausgewogenheit und Meditation in der Bewegung.

 


Über B.K.S. Iyengar

B.K.S. Iyengar wurde 1918 in Bellur in Südindien geboren. Im Alter von 16 Jahren vertraute er sich aufgrund seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung seinem Schwager und späterem Guru Krishnamacharya an, der schon damals ein angesehender Yogameister war und den Maharadscha in Mysore unterrichtete. Auch die berühmten Yogameister TKV Desikachar und Pattabhi Jois wurden von Krishnamacharya geprägt.

Nach der strengen Ausbildung bei Krishnamacharya zog Iyengar nach Pune und widmete sich weiter dem Studium und der Lehre des Yoga. Er heiratete und gründete mit seiner Frau Ramamani eine Familie. 1975 etablierte er nach ihrem frühen Tod das Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institute (RIMYI), das sich seitdem internationaler Anerkennung erfreut und an dem zwei seiner Kinder, Geeta und Prashant, bis heute unterrichten. 80 Jahre ununterbrochener intensivster Yogapraxis und Lehrererfahrung führten ihn aus tiefer Armut zu weltweiter Anerkennung. Viele berühmte Persönlichkeiten wie Krishnamurti und Yehudi Menuhin wurden von B.K.S. Iyengar unterrichtet. Insbesondere seine Freundschaft mit letzterem trug wesentlich zu seinem Einfluss in der westlichen Welt bei.

Iyengar entdeckte durch akribisches Selbststudium, wie subtile Bewegungen eine Haltung nicht nur vervollständigen, sondern ihr eine neue Qualität und Dimension erschließen. Das genaue, detaillierte Arbeiten am Körper verleiht dem Üben eine innere Dynamik, durch die jede Haltung zu einem den ganzen Menschen erfassenden Geschehen werden kann. Dies wirkt auf den Menschen verjüngend und heilend. Gerade bei Menschen mit Erkankungen oder Behinderungen hat BKS Iyengar in vielen Fällen beachtliche Erfolge in den berühmten „Medical Classes“ in seinem Institut erzielt.

Für die eigene Praxis und den Unterricht hat B.K.S. Iyengar den Wert von Übungs-Hilfsmitteln erkannt. So werden Gürtel, Holzklötze, Stühle, feste Kissen, Gewichte, von der Wand oder der Decke hängende Seile oder eigens gefertigte Bänke u.v.a.m. eingesetzt, um bei der Ausführung der Haltungen zu helfen. Übenden mit weniger Erfahrung oder Kondition wird ein längeres Verweilen in einer Yogahaltung ermöglicht – eine tiefere, gezieltere Wirkung tritt ein.

Heute wird Iyengar Yoga in mehr als 70 Ländern unterrichtet und von ca. zwei Millionen Menschen praktiziert. Im Jahr 2004 wurde Iyengar vom Time Magazine als einer der 100 einflussreichsten Menschen der Welt genannt.

Aus: iyengar-yoga-deutschland.de

 

Im Wissenschaftsmagazin Geo, Sep. 1990, steht: "B.K.S. Iyengar gilt als fortschrittlichster aller lebenden Yogis - sowohl in der Praxis als auch in der Yoga-Didaktik und Theorie... Iyengars "Licht auf Yoga" gilt als Bibel des Yoga..."


Über Patanjali

Patanjali gilt als der Urvater des Yogas. Vor etwa 2000 Jahren fasste Patanjali die Yogalehre in einer einzigen Abhandlung, dem Yoga Sutra, zusammen. In diesem Werk zeichnet Patanjali den achtgliedrigen Weg auf.

Allgemeine ethische Ordnung (yama), Regeln individuellen Verhaltens (niyama), Yogastellungen (asana), Atemlenkung (pranayama), Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt (pratyahara), Konzentration (dharana), Meditation (dhyana) und Erleuchtung (samadhi).

Jedes Glied ist Teil des Ganzen.

(aus Yoga Gymnastik von Silva, Mira & Shyam Mehta)

 

Allerdings lassen sich weder zu seiner Person, noch zu seinem Leben konkrete Aussagen machen.